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In den Kopf gebissen: Kampfhund tötet Baby in Bad König #Odenwald | hessenschau.de | Panorama:

"Ein Baby ist in www.BadKoenig.com im Odenwald nach einem Biss des Familienhundes gestorben. Die Attacke ereignete sich in der Wohnung der Eltern.
Der Hund der Familie biss den sieben Monate alten Jungen am Montagabend in den Kopf, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag in Darmstadt mitteilten. Die Ursache für die Attacke sei noch unklar.
Der Vater verständigte demnach sofort die Rettungskräfte, die den kleinen Jungen in eine Klinik brachten. Zunächst war sein Zustand stabil, am späten Montagabend starb der Säugling jedoch.


Hund verhält sich aggressiv im Tierheim

Der Vorfall ereignete sich in der Wohnung der Familie in Bad König (Odenwald). Der 23 Jahre alte Vater und die 27 Jahre alte Mutter des Babys stehen unter Schock. Die genauen Umstände sind noch unklar. Die Polizei sicherte am Dienstagvormittag Spuren vor Ort.

Der Hund wurde in ein Tierheim gebracht. Dort sei er als hochaggressiv beschrieben worden, berichtete eine Polizeisprecherin. Unklar ist noch, ob der Hund zu den gefährlichen Rassen gehört. Laut Behörden sei es ein Mischling, bei dem es sich "nach dem äußeren Ansehen um einen Staffordshire-Mix handeln könnte".

Bürgermeister Veith: "Hund nicht als Kampfhund registriert"

Zur Liste der gefährlichen Hunde gehört auch der Staffordshire-Terrier. "Es gibt noch widersprüchliche Informationen zu dem Hund", sagte der Bürgermeister von Bad König, Uwe Veith (parteilos), am Dienstag. Es müssten jetzt noch Informationen eingeholt werden - der Hund sei nicht als Kampfhund in der Gemeinde registriert gewesen.

Die Familie sei im Ort unbekannt. "Sie wohnen noch nicht lange hier", sagte Veith. Einen vergleichbaren Fall habe es in der Gemeinde noch nie gegeben.

Tierschutzbeauftragte warnt vor vorschnellen Urteilen

Hessens Landestierschutzbeauftragte Madeleine Martin warnte vor allzu schnellen Urteilen in solchen Fällen. Die Rasse von Hunden spiele keine Rolle, ob Hunde aggressiv reagierten.

"Fakt ist, dass bei einem Hund in einer gewissen Größenordnung Maßnahmen zur Erziehung ergriffen werden müssen", sagte sie am Dienstag. Dazu müsse etwa eine Begleithundeprüfung gehören.

Auch der hessische Landestierschutzbund weist darauf hin, dass die Rasse eigentlich unwichtig sei. "Alle Hunde können beißen", sagte die zweite Vorsitzende Ute Heberer.

In diesem Fall wird der Hund die tödliche Attacke vermutlich nicht überleben. In der Regel schläfere man solche Tiere ein, sagte die Tierschutzbeauftragte Martin."

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